Ruanda -
das Land
der 1000 Hügel

Ruanda ist ein kleines Land in Zentralafrika, dessen jüngste Geschichte geprägt ist durch den Völkermord von 1994 - 100 Tage, von April bis Juli, in denen mehr als 1.000.000 Menschen auf brutalste Art und Weise niedergemetzelt wurden. Zu den noch heute nachwirkenden Folgen kommen immer wieder Probleme hinzu, die den Meschen, besonders im ländlichen Gegenden, das Leben schwer machen. Diese Probleme sind sowohl seelischer als auch körperlicher Art: Witwen, die ihre Männer während desGenozids verloren haben, traumatisierte Kinder und Waisenkinder, AIDS-Kranke und AIDS-Waisen, Vergewaltigungsopfer und andere Menschen, die das/den Genozid überlebt haben und ohne eine gesicherte Lebensgrundlage perspektivlos in die Zukunft blicken.

"Erzählte man aber allein von diesem Ruanda, würde man das kleine Land im Herzen Afrikas vergessen, das ein Wirtschaftswunder hervorgebracht hat. Und man würde den ungeheuren Willen der Bewohner vergessen, die versuchen, die Schrecken der Vergangenheit hinter sich zu lassen." (Die Zeit)

Dieses Jahr jährt sich der Genozid zu 15. mal und das Land erlebt zur Zeit einen wirtschaftlichen Aufschwung. Unter Präsident Paul Kagame (seit 2000) siedeln sich immer mehr ausländische Investoren - besonders in der Hauptstadt - an. Die Stadt wächst so schnell, dass der Rest des Landes kaum mithalten kann. Das wirtschaftliche Wachstum lässt schnell darüber hinwegsehen, dass es dem Land an Stromversorgung, Abwassersystemen oder dem Zugang zu sauberem Trinkwasser mangelt um Krankheiten wie z.B. Malaria verhindern zu können.

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