Bei den Vorbereitungsarbeiten für die Erstellung des Ringankers auf den Mauern des ehem. Feuerwehrgerätehauses hat ein Handwerker der Fa. Mogendorf + Schmitz die nachstehende Münze gefunden. Sie lag auf der Mauerkrone unter der rechten Fußpfette des abgerissenen Dachstuhls. Die relativ weiche Kupfermünze ist auf der Wertseite durch die aufliegende Last so stark deformiert, dass die ursprüngliche Prägung nicht mehr erkennbar ist. Da die Bildseite, die dem Holzbalken zugewand war, noch relativ gut erkennbar ist, konnte die Münze zweifelsfrei identifiziert werden.
Im Jahre 1871 wurde das damalige Kleingeld Preußens, sozusagen das Geld unserer Ur-Urgroßväter, durch die erste gemeinsame deutsche Währung abgelöst. Kursmünzen zu 3 Pfennige und wurde zwischen den Jahren 1861 bis 1873 unter König Wilhelm I. von Preußen geprägt. Man nannte es früher das Alltagsgeld der "kleinen Leute" oder auch das "Geld des kleinen Mannes". Die Scheidemünzen waren bis 1918 in Umlauf. Sie hat wegen ihrer Häufigkeit und nicht zuletzt wegen des schlechten Erhaltungszustandes keinen Sammlerwert. Die Münze gibt aber zumindest einen Hinweis auf die Bauzeit eines Teils der Außenmauern.
Der Schriftzug auf der Bildseite "120 Einen Thaler" weist darauf hin, dass 120 dieser Münzen einen Thaler ergeben.

Vergleichsbilder